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Erste Stahlbauteile des neuen Rügener „Königswegs“ zugeschnitten

30. September 2021

Stadt Sassnitz
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Ostseestaal GmbH & Co. KG
Philipp Peuß
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© OSTSEESTAAL
PHILIPP PEUSS

©Ostseetaal-P.Peuss

Pressemitteilung der Firma Ostseestaal GmbH & Co. KG vom 30.09.2021

Stralsund, September 2021 – In der Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund erfolgte am 30.09.2021, der erste Stahlzuschnitt für eines der aktuell spektakulärsten Bauprojekte in der Region. Die neue Aussichtsplattform „Königsweg“ am bekanntesten Kreidefelsen der Insel Rügen, dem Königsstuhl. Das Stralsunder Spezialunternehmen ist von der flz Stahl- und Metallbau Lauterbach GmbH mit der Fertigung wesentlicher Teile der Stahlkonstruktion beauftragt worden. Der Rügener Betrieb hatte von der Stadt Sassnitz den Zuschlag zum Bau des anspruchsvollen Tourismusprojektes erhalten. Martin Hurtienne, flz-Geschäftsführer ist überzeugt, „dass das Bündeln leistungsstarker und innovativer Kräfte die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft maßgeblich erhöht“, und fügte hinzu: „Mit Ostseestaal setzen wir auf einen bewährten Partner.“ „Wir arbeiten bereits langjährig mit flz Stahl- und Metallbau Lauterbach zusammen und freuen uns, ein weiteres Projekt gemeinsam realisieren zu können“, sagte Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal. „Das Zusammenspiel einheimischer Firmen zahlt sich aus, um solch ambitionierte Bauvorhaben wie die Aussichtsplattform realisieren zu können.“

Der „Königsweg“ ist ein rund 185 Meter langer ovaler Rundgang, der an Tragseilen freischwebend zum Königsstuhl hinausragt. An der Kopfseite des rund 2,50 Meter breiten barrierefreien Laufstegs erweitert sich dieser auf 3,50 Meter, so dass auf diesem Abschnitt die Besucher länger verweilen können. Notwendig geworden ist der neue „Königsweg“, um die natürlichen Erosionen am Königsstuhl durch den jährlichen Besucherandrang nicht weiter zu beschleunigen. Entsprechend wird mit der Aussichtsplattform einer hohen Sicherheit der Besucher besser Rechnung getragen. Für die weit ausladende Stahlkonstruktion mit einer Traglast von 163 Tonnen werden hochwertige, besonders seewasserfeste Materialien verwendet. Bis zu 1100 Gäste können sich zeitgleich und unbeengt auf dem Rundweg aufhalten.

Für Ostseestaal ist der „Königsweg“ ein weiterer Meilenstein im Geschäftsbereich Architektur und eine „innovative, höchst anspruchsvolle Brückenkonstruktion“, betonte Michael Schultze, Business Unit Manager bei Ostseestaal. Vor allem das Know-how beim hochpräzisen Zuschnitt und der 3D-Kaltumformung von Blechen sowie das Verschweißen komplexer Baugruppen prädestinieren das Spezialunternehmen für einzigartige Architekturprojekte. Zu den Referenzobjekten in diesem Geschäftsfeld zählen der Porsche-Pavillon in der Autostadt Wolfsburg, das futuristische Kirchendach von Hainburg (Österreich), die vom US-Stararchitekten Daniel Libeskind entworfenen Skulpturen „The Wings“ und die spektakuläre Fassade des Stralsunder Ozeaneums. Im Frühjahr dieses Jahres war Ostseestaal beteiligt am Gewinn des Deutschen Brückenbaupreises 2020 in der Kategorie Fuß- und Radbrücken. Für den Bau des preisgekrönten Trumpf-Stegs in Ditzingen (Baden-Württemberg) lieferte Ostseestaal mehrere durch 3D-Kaltumformung schwungvoll modellierte Edelstahlschalenelemente.

 

Derzeit sind bei Ostseestaal rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Die Ostseestaal GmbH & Co. KG ist eine Spezialfirma für die Herstellung und Lieferung von passgenauen Bausätzen aus zugeschnittenem und dreidimensional geformtem Blech. Dabei werden Werkstoffe höchster Qualität wie Stahl, Edelstahl, Aluminium und Speziallegierungen verarbeitet. Ostseestaal ist auf dem Weltmarkt für Schiffbau, Industrie, Erneuerbare Energien sowie für Architekturprojekte tätig und liefert Produkte weltweit und schlüsselfertig. Das Stralsunder Unternehmen verfügt über das Know-how zur technischen Planung sowie baulichen Ausführung innovativer und kundenspezifischer Projekte.

 

Daten & Fakten zum Königsweg

Länge gesamten Konstruktion:                    90 Meter

Länge des begehbaren Rundwegs:           185 Meter

Breite der Ellipse:                                         19 Meter

Breite Rundweg auf der Konstruktion       2,50 Meter (3,50 Meter vordere Spitze)

Höhe des Abspannmastes                     ca. 42 Meter

Gründungstiefe (Bohrpfähle)                        48 Meter