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Letzte große Hürde für den Königsweg genommen

26. November 2020
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Stadt Sassnitz
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© Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL
Peter Lehmann
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Feierliche Übergabe des Fördermittelbescheids für den Königsweg. (v. l. Frank Kracht, Bürgermeister der Stadt Sassnitz; Mark Ehlers, Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL; Cathleen Böhland, Leitung Umweltbildung des Besucherzentrums und Harry Glawe, Minster für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV.)

Pressemitteilung vom 26. November 2020 - Stadt Sassnitz und Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL erhalten Fördermittelbescheid für neue Aussichtsplattform

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Donnerstag, dem 26. November, einen Fördermittelbescheid an die Stadt Sassnitz für die Errichtung einer neuen barrierefreien Zuwegung zum Königsstuhl übergeben. Damit wurde ein weiterer großer und wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Bauvorhabens gemacht. „Mit dem neuen Weg haben Besucher die Möglichkeit, aus sicherem Abstand die Kreideküste Rügens mit ihrem Königsstuhl in ihrer natürlichen Schönheit zu erleben. So können Einheimische und Gäste bequemer einen Spaziergang zu diesem bedeutenden Ausflugsziel auf der Insel Rügen genießen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Der voraussichtliche Baubeginn wird im Frühjahr 2021 erfolgen.

Frank Kracht, Bürgermeister der Stadt Sassnitz, und Mark Ehlers, Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL unterstrichen die Bedeutung dieses wichtigen Schrittes für die kommende Umsetzung. „In Sassnitz benötigen große Vorhaben stets 10 Jahre. Wir freuen uns sehr, dass wir nach 10-jähriger Planung nun diese wichtige Hürde nehmen konnten.“, so der Bürgermeister der Hafenstadt. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass alle beteiligten Gremien sich für ein solch einmaliges Bauwerk aussprechen und uns seit Beginn unterstützt haben.“ Die Gesamtausgaben des Vorhabens belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) das Bauvorhaben mit rund 7,2 Millionen Euro.

Der derzeit bestehende Übergang nahe des Nationalpark-Zentrums über das Königsgrab auf den Königsstuhl ist den Anforderungen durch die große Anzahl von Besuchern auf Dauer nicht mehr gewachsen. Daher begannen bereits 2011 die umfangreichen Planungen und Prüfungen für eine neue Aussichtsplattform. Die Wegeführung der neuen Plattform, welche als Hängebrücke konzipiert ist, verläuft in einer Schleife, so dass die Besucher das Königsgrab ohne Richtungswechsel und ohne Gegenverkehr überschreiten können. Der Weg beginnt auf dem standsicheren Hochplateau nahe dem Besucherzentrum und überspannt den Königsstuhl und das Königsgrab. „Mit diesem neuen Ausblick entlasten wir den Königsstuhl erheblich und geben ihn der Natur zurück. Die Besucher werden aber weiterhin die spektakuläre Sicht auf den Victoriafelsen und Feuerregenfelsen sowie die Ostsee behalten. Außerdem werden neue Einblicke in die Kliffhangwälder und den Königsstuhl selbst ermöglicht.“, betont Mark Ehlers. „Besonders freuen wir uns, dass wir wirklich allen Gästen mit dieser neuen Plattform einen Ausblick auf die Kreideküste von Landseite aus barrierefrei ermöglichen können!“ Bis es im Sommer 2022 soweit ist, wird während der Bauphase auf dem Gelände des Nationalpark-Zentrums ein Informationspunkt geschaffen. In diesem können Besucher mithilfe von Modellen und Virtual-Reality Spots sich schon mal die neue Plattform genauer anschauen und werden umfangreich von Mitarbeitern des Besucherzentrums z. B. mit Baustellenführungen informiert. Auch online wird gerade in Hochtouren am neuen Baustellenblog gearbeitet, welcher tagesaktuell auf www.königsweg-rügen.de über die Baustelle informieren wird.