Der Königsstuhl - unser Wahrzeichen
Sehr geehrter Herr Ehlers,
für die umfangreichen Informationen zum geplanten Vorhaben „Königsweg" danke ich Ihnen sehr herzlich.
Der seit Jahrhunderten international berühmte Königsstuhl ist nicht nur Aushängeschild für den Tourismus unserer Insel, sondern darüber hinaus Wahrzeichen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und sogar Deutschlands. So präsentierte und identifizierte sich das Partnerland M-V, z.B. bei der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse Berlin mit den Kreidefelsen Rügens.
Der unvergleichbare Imagewert des Königsstuhls ist auch wirtschaftlich messbar. Das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL verzeichnet pro Jahr ca. 270.000 Gäste aus dem In- und Ausland. Das bedeutet, dass jeder fünfte Gast der Insel Rügen diesen Sehnsuchtsort besucht.
Die Entscheidung, an diesem einzigartigen Ort durch Maßnahmen der Umweltbildung Menschen auf die Einzigartigkeit und Verletzbarkeit der Natur aufmerksam zu machen, findet die vollste Zustimmung des Tourismusverbandes Rügen e.V..
Vor diesem Hintergrund ist es aus Sicht des Tourismus unbedingt erforderlich, die berühmte Königsstuhlaussicht zu erhalten, auch wenn natürliche Erosionsprozesse am Übergang im Bereich des sog. Königsgrabes dazu führen, dass die direkte Begehung mittelfristig nach Aussagen des Nationalparkamtes Jasmund unmöglich sein wird. Nach vorliegender Planung scheint die geplante Aussichtsplattform „Königsweg" die Zugänglichkeit des Königsstuhls unabhängig von der weiter voranschreitenden Erosion zu gewährleisten und ist in hervorragender Weise geeignet, den Wünschen der Touristen an die Erlebbarkeit der Kreideküste gerecht zu werden.
Die barrierefreie Ausgestaltung des Bauwerks wird ausdrücklich begrüßt und vor allem die harmonische Einfügung in das Landschaftsbild bei größtmöglicher Schonung der Natur ist Grundvoraussetzung und beispielhaft für einen nachhaltigen Tourismus.
Der Tourismusverband Rügen e.V. unterstreicht die überaus große Bedeutung des „Königsweges" für den Tourismus auf Rügen und darüber hinaus für das Land Mecklenburg-Vorpommern, begrüßt das Vorhaben aus diesem Grunde ausdrücklich und sagt seine Unterstützung im Rahmen seiner Möglichkeiten gerne zu.
Mit freundlichen Grüßen
Knut Schäfer
Vorsitzender